
Das Katzenhaus – Ein Märchen in Versen
Jimmy Durante (1893-1980), amerikanischer KomikerSei auf deinem Weg nach oben nett zu den Menschen,
weil du ihnen auf deinem Weg nach unten begegnest.
Eine adelige Katze muss lernen, was es heißt, wenn man in größter Not auf sich allein gestellt ist und vermeintliche Freunde das Weite suchen.
Dieses Bilderbuch ist von der ersten bis zur letzten Seite herrlich farbenfroh. Es ist erstmalig 1957 in der DDR erschienen und wurde von Erich Gürtzig (1912-1993) in der deutschen Ausgabe illustriert. Das Märchen besteht aus Versen, das der deutsche Lyriker und Übersetzer Martin Remané nachgedichtet hat.
Der jüdisch-russische Schriftsteller Samuil Marschak (1887-1964) erzählt darin in Gedichtform von der adeligen Koschka, einer Katze des ältesten Angora-Adels. Sie wohnt in einem Prunkschloss und besitzt von allem nur das Feinste. Sie umgibt sich mit den höchsten Gästen und verfügt über eine große Dienerschaft. Ein großes Herz scheint ihr allerdings zu fehlen: Denn als eines Tages zwei Waisenkätzchen an der Pforte stehen, stellt sie fest, dass solche Katzengören vielmehr im Fluss ertränkt gehören.
Wie das Leben jedoch so spielt, ist auch eine reiche Katzendame nicht vor Unglücken gefeit. Und so geschieht es, dass ihr zauberhaftes Schloss einem Brand zum Opfer fällt. Auf einmal ist Madame Koschka obdachlos. Wo könnte Sie nur unterkommen? Etwa beim Baron von Hahn? Oder dem gnädigen Herrn Ziegenbock? Wohl kaum. Wahre Freundschaft lässt sich wohl nicht kaufen…
Ob gar die Waisenkätzchen aushelfen können und wollen? Verdienen boshafte Adelskatzen denn eine zweite Chance?
Titel: Das Katzenhaus
Autor: Samuil Marschak
Nachdichtung: Martin Remané
Illustrator: Erich Gürtzig
Jahr: 13. Auflage 2012 (erstmals erschienen 1957)
Verlag: Beltz | Der KinderbuchVerlag, Weinheim
ISBN: 978-3-407-77153-7
Preis (Hardcover): 12,95 €